Kategorie | Namen |
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Konzept und Regie | Faraz Baghaei, Alexandra Lukas |
Kamera | Mohammad Salamat |
Performance | Zena Sakata, Alexandra Lukas, Majd Assassa, Ruzbeh Mirmoayadi |
Fotografie | Mouafak Mahmalji |
Assistenz | Aschif Kasem |
„Mein Herz aus Stein“ ist eine multimediale Tanzperformance zum Thema Solidarität. Das Stück wurde gemeinsam mit Künstler*innen aus den Sparten Schauspiel, Tanz, Musik und Videokunst entwickelt. Die Arbeit ist auf eine gezielt migrantische Perspektive ausgerichtet.
Der russiche Anarchist Peter Kropotkin beschreibt in seinem naturwissenschaftlichen Werk „Gegenseitige Hilfe in der Tier und Menschenwelt“ (1902) anhand zahlreicher Beispiele aus Natur und menschlicher Geschichte, dass die erfolgreiche Strategie in der Evolution auf gegenseitige Hife und Unterstützung beruht. Also eben nicht wie die krude Theorie des Sozialdarwinismus behauptet, auf dem Überleben des Stärksten. Er belegt, dass eine
Entwicklung zur Koorperation dominiert: Selbst Raubtiere können bei der gemeinsamen Jagd mehr erbeuten, als die Summe der Beute von jagenden Einzelgängern ergibt. Der Hauptaspekt ist das Naturgesetz der gegenseitigen Hilfe als Ergebnis von Geselligkeit und Individualismus und nicht der Nebenaspekt des Kampfes ums Dasein unter dem Druck kurzfristiger Notzeiten. Kropotkin bestreitet nicht das Fressen und Gefressenwerden in der
Natur, sondern begreift auch dieses als ein Prinzip in der Natur, das wie andere Formen (z.B. die Symbiose) die Stabilität und Überlebensfähigkeit des Gesamtsystems sichert.