Faraz Baghaei ist freier Theater- und Filmregisseur aus Düsseldorf. Seine Arbeiten sind auf öffentlichen Plätzen, in Museen und Theatern zu sehen.
An der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg schloss er 2019 sein Regiestudium ab. Seine Inszenierungen wurden am Stadttheater Gießen, Schauspiel Stuttgart Nord, Theater Rampe, Landestheater Schwaben, Gallus Theater, auf Kaleidoskop-Theatertage Hessen und auf internationalen Theaterfestivals gezeigt.
Seine Stückentwicklung »Moor and More« wurde 2016 mit dem ersten Preis auf dem internationalen Festival der Regieschulen »European Young Theatre Spoleto« ausgezeichnet. 2017 gewann er mit seiner Stückentwicklung »Wer sind Sie? Was machen Sie hier!« den Publikumspreis auf dem internationalen Festival »Arena der jungen Künste« in Erlangen.
Baghaei ist in unterschiedlichsten Projekten, Theatern und anderen Institutionen in NRW tätig. Im Vordergrund seiner Arbeit steht die Frage nach sozialer (Un-) Gerechtigkeit und dem Ermöglichen kultureller Teilhabe. Im Rahmen dessen entstanden verschiedenste Konzepte, Projekte & Produktionen, die durch eine nachhaltige Netzwerkarbeit und das Aufbrechen von Barrieren unterschiedlichsten Menschen die Teilhabe ermöglichen.
Ihn verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Alexandra Lukas. Gemeinsam realisieren sie Projekte in den freien darstellenden Künsten. Ihr Fokus liegt auf genreübergreifenden Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, Tanz und Film. Von 2021-2024 leiten Sie die partizipative Begegnungsstätte „Unser Wohnzimmer“ und initiieren Tanz/Musik- und Theateraufführungen auf öffentlichen Plätzen, die fernab der üblichen Orte der Hochkultur verortet sind.
Aktuell arbeitet er mit drei Tänzer:innen an der Tanzperformance „Spielrausch“. Das Stück ist gefördert vom Kulturamt Düsseldorf im Rahmen von der Projektförderung „UEFA EURO 2024“ und wird in Kürze auf unterschiedlichen öffentlichen Plätzen in Düsseldorf zur Aufführung kommen.
Das Theater Oberhausen hat ihn eingeladen 2024 als Artist in residence tätig zu sein. Als Stadtbotschafter denkt er weiter nach über die Möglichkeit, öffentliche Plätze als konsumfreie Räume der Kunst und Begegnung zu erschließen.
Magazin der Bühnengewerkschaft GDBA